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14 August 2025

Kind wütend, weil du Nein zu Süßigkeiten sagst? So bleibst du liebevoll und konsequent


„Bitte nur noch eins!“ – und plötzlich fliegen die Fetzen


Du kennst das sicher:


Es ist Nachmittag, die Schüssel mit den Keksen ist schon halb leer, und dein Kind steht mit leuchtenden Augen vor dir.


„Mamaaaa, nur noch eins! Bitte!“


Du sagst Nein — liebevoll, aber bestimmt. Und was passiert?


Die Stimmung kippt. Wut, Tränen, Protest.


Und jetzt?


Viele Eltern werden in diesem Moment unsicher: „Bin ich jetzt zu streng? Zu weich? Muss ich das aushalten? Oder ablenken?“


Die gute Nachricht:


Ja, du kannst liebevoll und konsequent bleiben — und dabei sogar eure Beziehung stärken.


Wut ist okay – wirklich!

Wut ist nichts, was „weg muss“.


Wut ist die Sprache unerfüllter Bedürfnisse.


Dein Kind schreit dir nicht aus Bosheit die Ohren voll, sondern weil es mit etwas Wichtigem in sich nicht klar kommt: vielleicht möchte es mehr Autonomie, spürt noch Hunger, sucht Nähe oder braucht einfach Spaß.


Deine wichtigste Aufgabe:


Bleib innerlich ruhig, begleite die Wut, statt sofort nach einer Lösung zu suchen.


Sag zum Beispiel:


✨ „Du bist wütend, weil du gern noch mehr hättest. Ich sehe das.“


✨ „Es fällt dir schwer, dass jetzt Schluss ist. Das kann ich verstehen.“


Damit fühlt sich dein Kind schon mal gesehen — und kann runterfahren.


Die Bedürfnisse hinter dem Wunsch nach Süßem

Wenn du einen Blick hinter die Wut wirfst, kannst du viel leichter liebevoll bleiben.


Typische Bedürfnisse hinter dem „Süßigkeiten-Wunsch“:


🍬 Autonomie:

„Ich will selbst bestimmen, was und wie viel ich esse!“

💡 Tipp: Plane von Anfang an eine tägliche Süßigkeiten-Schüssel ein, aus der dein Kind selbst wählen kann. Klärt zusammen, wie viel rein darf und erkläre: „Das ist deine Portion für heute, du entscheidest wann und wie.“


🥪 Hunger:

Oft steckt echter Hunger dahinter — nach dem Zuckerrausch kommt der Energiecrash.

💡 Tipp: Frag: „Hast du richtig Hunger? Soll ich dir was Richtiges machen?“ und biete Nüsse, Brot, Obst an.


🎉 Spaß / Leichtigkeit:

Süßigkeiten machen Spaß!

💡 Tipp: Biete stattdessen Spiel & Bewegung an: „Sollen wir fangen spielen? Eine Kissenschlacht machen? Tanzen?“


💖 Nähe:

Manche Kinder wollen einfach Aufmerksamkeit.

💡 Tipp: „Wollen wir zusammen ein Buch lesen oder kuscheln?“


Konkret: So bleibst du liebevoll & konsequent

✅ Plane eine tägliche Portion, die das Kind selbst einteilen darf.


✅ Bleib bei deinem Nein, wenn es nötig ist – ohne zu schimpfen.


✅ Benenne das Gefühl und das Bedürfnis deines Kindes.


✅ Biete echte Alternativen an, passend zum Bedürfnis.


✅ Bleib ruhig und zeig deinem Kind, dass seine Gefühle Platz haben.


Ein möglicher Satz könnte so klingen:


✨ „Ich verstehe, dass du wütend bist, weil du gern mehr möchtest. Gleichzeitig bleibt es heute bei der Portion. Möchtest du dir jetzt noch ein Spiel aussuchen oder mit mir was essen?“


Fazit: Grenzen + Bindung = möglich


Dein Kind darf wütend sein.


Du darfst bei deinem Nein bleiben.


Und ihr könnt trotzdem verbunden bleiben — wenn du die Bedürfnisse siehst und ansprichst.


Es geht nicht darum, Konflikte zu vermeiden. Sondern darum, sie so zu gestalten, dass dein Kind sich dabei weiterhin sicher & geliebt fühlt.


Du möchtest das noch tiefer lernen?


In meinem Onlinekurs „Dialog der Herzen“ zeige ich dir, wie du mit deinem Kind Konflikte liebevoll meisterst, die Bedürfnisse hinter dem Verhalten erkennst und Worte findest, die Brücken bauen statt Mauern.


Du lernst, wie du mit deinen eigenen Grenzen und Gefühlen genauso liebevoll umgehst wie mit denen deines Kindes.



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Ich freu mich, wenn du dabei bist.

Von Mama zu Mama und Papa – mit Herz, Klarheit und Haltung.

Deine Carina